Vereinsgeschichte zum 125-jährigen Jubiläum
des 1. RC Heidingsfeld am 24.08.2024
Heidingsfeld im Jahr 1899
Die Vereinsgründung des 1. Radler-Club 1899 fiel in die Zeit, als sich Deutschland vom Agrar- in einen Industriestaat wandelte. Lebten 1871 bei der Reichsgründung noch 65 Prozent der Bevölkerung auf dem Lande, so waren es 1910 nur noch 40 Prozent. Natürlich machte sich das nicht so stark im Königreich Bayern bemerkbar und schon gar nicht in unserem Bereich Würzburg.
Wenn auch in Heidingsfeld die hergebrachten Tätigkeiten wie Weinbau und Landwirtschaft weiter die Oberhand behielten, so machte sich auch hier die Industrialisierung bemerkbar.
So gab es hier seit 1864 beziehungsweise 1866 zwei Bahnhöfe, wovon der spätere Westbahnhof zu Baden gehörte.
Heidingsfeld war 1899 eine Bayerische Stadt III. Klasse und hatte 3.838 Einwohner. Bürgermeister war der spätere Ehrenbürger der Stadt Würzburg, Franz Otto. Er verwaltete unseren Ort mit acht Magistratsräten und dem Gemeindekollegium, dessen Vorstand Kaspar Mark war. Der katholische Stadtpfarrer war Franz Trabert, der auch die Oberaufsicht über die Schulen im Distrikt hatte. Daneben gab es einen evangelischen Hilfsgeistlichen. Es war Wolfgang Plappert, der auch 1. Vorstand des Evangelischen Vereins war. St. Paul bestand noch nicht. Die israelitische Gemeinde führte Adolf Frank.
An Industrie gab es drei Brauereien, da in den 13 Gastwirtschaften und Restaurants auch Bier ausgeschenkt werden durfte. Erwähnenswert die Clase-Lederfabrik Oestreicher, auf dem späteren Bayla-Gelände am Main. Daneben bestanden die Fassfabrik Wellhöfer, der internationale Ruf hatte, eine Essigfabrik, zwei Zigarrenfabriken und zwei Glockengießereien. Auch die Mühlenbesitzer boten Arbeitsplätze, sowie die zahlreichen Handwerksbetriebe vom Bäcker bis zum Wagner.
Das gesellige Leben war gut in den Vereinen und Gastwirtschaften integriert. So gab es neben den 13 Wirtschaften noch 12 Weinwirtschaften, hauptsächlich zusammen mit Bäckereien, von denen es 1899 noch 15 in Heidingsfeld gab.
Wie erwähnt bestritt der größte Teil der damaligen Einwohner seinen Lebensunterhalt durch Landwirtschaft, Weinbau, als Handwerker oder Arbeiter. Es gab hier 57 Häcker und 34 Landwirte.
Nicht umsonst hatte das Städtle in der damaligen Zeit so viele Wein- und Gastwirtschaften. Hier spielte sich das gesellschaftliche Leben ab, auch das der vielen Vereine. Es war Kommunikation angesagt und die Neuigkeiten und Magistratsmitteilungen des seit 1858 bestehenden Heidingsfelder Wochenblattes wurde diskutiert. Aber auch die Vereinsversammlungen fanden in öffentlichen Gaststätten statt.
1899 bestanden in Heidingsfeld folgende Vereine:
Athleten-Club – Büttner-Verein
Israelisches Casino – Zigarrenarbeiter-Verein
Geflügelzüchterverein – Kath. Gesellenverein (Kolping)
Kampfgenossen-Verein – Krieger-Verein
Katholischer Männer-Verein – Männergesangs-Verein
Gesangsverein Frisch auf – Freiwillige Sanitätskolonne
Turngemeinde von 1861 – Turngesellschaft
Turnverein – Volks-Verein
Vincentius-Verein – Winzerverein
Dazu kam noch der Verein, der sich „Namenlos“ nannte.
Zu diesen bestehenden 19 Vereinen im Städtle gründete sich am 05. Juni noch der Radfahrverein 1. Radler-Club, dem sofort 13 Mitglieder beitraten.
Wie damals allgemein üblich, wurde das Reigen- und Corso fahren gepflegt. Der Verein nahm seine Sache sehr ernst. Es wurden einheitliche Sportanzüge sowie eine Standarte beschafft, die leichter mitgeführt werden konnte als eine Fahne. Anlässlich eines Stiftungsfestes am 26.08.1900 wurde die Standarte enthüllt. Die Patenschaft übernahm der „Velo-Club Franken“ Würzburg.
Nun konnte der Verein offiziell an den damals üblichen Reigen- und Corso Fahrten teilnehmen. Seine erste Vorstellung gab der Verein bei dem Fest des Radfahrvereins Grünsfeld, wo auch gleich ein beachtlicher 4. Platz errungen wurde. Das gab Ansporn und bald war der Radlerclub Heidingsfeld bei allen radsportlichen Veranstaltungen ein sehr ernst zu nehmender Verein, der sich immer unter den ersten Preisträgern befand. Besonders erfreulich war es, dass auf Grund der Erfolge auch immer neue Mitglieder zu dem Verein stießen.
Auch im gesellschaftlichen Bereich, in einer radio- und fernsehlosen Zeit, ließen sich die Radler etwas einfallen. So genehmigte der Heidingsfelder Magistrat 1904 dem im gleichen Jahr, dem Arbeiter-Radfahrerbund „Solidarität“ beigetretenen Verein, am Faschingsdienstag einen öffentlichen Umzug zu halten. Damit war der heute noch bestehende Faschingszug in Heidingsfeld aus der Taufe gehoben.
Interessant ist auch, dass der damalige 2. Bürgermeister von Heidingsfeld, Johann Urlaub, den Radler-Club auf dem Gau Tag der Solidarität 1904 vertrat. Bürgermeister Urlaub war ein Mann des Volkes wie der Fränkische Volksfreund anlässlich seines Todes 1932 feststellte.
Während des Ersten Weltkrieges 1914-18 blieb das Vereinsleben in bescheidenem Rahmen erhalten, doch die beliebten Radfahrfeste mussten ausfallen.
Erst nach der Notzeit der Inflation ging es 1928 wieder aufwärts. Neben dem Reigen- und Corso fahren nahm nun auch das Kunstfahren an Bedeutung zu.
Im genannten Jahr errang der Vierer-Damen-Reigen mit Berta Sieber, Gretel Metzger, Paula Leckert und Resi Deutscher die Bayerische Meisterschaft. Trainer war Georg Kraft.
Mit dem Nationalsozialismus kam für alle Arbeitervereine eine schwere Zeit. Schon 1933 wurde das gesamte Inventar beschlagnahmt und der Verein aufgelöst. Die 192 Mitglieder verloren ihre Standarte, welche die Älteste von Nordbayern war, vier Saalmaschinen und 16 Schalmei-Instrumente der bekannten Musikgruppe, die von dem damaligen 1. Vorstand Michael Deutscher und dem Mitglied Kapellmeister Michael Hartung gegründet war.
Während der Nazizeit und dem zweiten Weltkrieg ruhte der Radsport in Heidingsfeld. Im März 1946 begründete sich der Verein als Solidarität wieder und schloss sich der Turn- u Sportvereinigung von 1861 als Abteilung an.
In dieser Vereinigung hatten sich alle Vereine des Städtle – die Vereinsgründungen wurden ja von der amerikanischen Besatzungsmacht reglementiert – zusammengeschlossen.
Allerdings erwies sich dieser Zusammenschluss als ungeeignet, da die alten Vereine ihre Traditionen und Stammmitglieder hatten und die sportlichen Interessen zu weit auseinander lagen. So löste sich 1948 die Turn- und Sportvereinigung auf und die einzelnen Vereine wurden wieder selbständig.
Die Solidarität trat nun – wie seit 1899 – als eigener Verein an die Öffentlichkeit und dies mit großem Erfolg. Trainiert wurde weiterhin in der am 16. März 1945 von der Zerstörung verschonten Jahnhöhe der Turngemeinde Heidingsfeld.
Schon 1946 nahmen die Radsportler, noch als Abteilung des Turn- und Sportvereins, am 50. Jubiläumssportfest des Bundes Solidarität in Frankfurt teil und ernteten großen Beifall für ihren in Westdeutschland damals einzigen Damen-Viererreigen.
Überörtlich nun bekannt, widmete sich der Verein mit Hingabe und Intensität dem Radsport und die Erfolge ließen nicht auf sich warten.
So wurde Helmut Gerlinger mit Sigmar Stumpf als Partner im 2er Kunstfahren 14-mal Kreis-, 9-mal Landes- und 3-mal Bayerischer Meister.
1948 kündigte die Turngemeinde uns die Übungsstätte auf der Jahnhöhe wegen Eigenbedarf. Erste Überlegungen wurden angestellt für eine neue Übungsstätte, die für die Weiterführung der erfolgreichen Vereinsarbeit notwendig war.
Der 1. Vorsitzende Georg Stumpf und die Mitglieder beschlossen, eine vereinseigene Sporthalle zu bauen.
Im gleichen Jahre kaufte das Mitglied Hans Schmitt das Grundstück der ehemaligen Klosterbrauerei am Rathaus. Mit Idealismus und viel Eigenleistung begannen die Arbeiten an dem umfangreichen Projekt. Am 10. Mai 1958 konnte die neue Sporthalle ihrer Bestimmung übergeben werden. Neben vielen Mitgliedern, die freiwillig Hand anlegten, ist vor allem der 1959 verstorbene 2. Vorstand und Bezirksstraßenfachwart des Bundes. Michael Kloha, zu erwähnen. Heidingsfeld hatte wieder einen Saal im Städtle. Vater des Radlersaals wurde der verdienstvolle Georg Stumpf würdigend in der Presse genannt.
Der Radlersaal wurde bald Mittelpunkt des gesellschaftlichen Lebens, aber auch die sportlichen Erfolge der Radler konnten fortgeführt werden. So belegte bei den Saalsport-Bundesmeisterschaften der Solidarität in der Würzburger Frankenhalle im 2er Kunstfahren der Jugendklasse Manfred Stumpf und Eugen Wenz den 1. Platz. 3 Plätze errangen im 2er der Mädchen Hanni Rehe und Maria Lang und im 1er der Männer Martin Klötzer.
In Großostheim konnten die Heidingsfelder Radsportler 1959 mit drei Mannschaften drei Bayerische Meisterschaften erringen. Die Stadt Würzburg würdigte die Leistungen der Sportler Manfred Stumpf, Heinz Peppel, Sigmar Stumpf, Helmut Gerlinger, Marga Nagler und Gerdi Eschenbach mit der Verleihung der bronzenen Stadtplakette.
Zusammenfassend sei darauf verwiesen, dass sich die sportlichen Erfolge des Vereins nicht nur auf viele Bezirks-, Bayerische- sowie Deutsche Meistertitel erstreckte, sondern auch auf internationalem Parkett bekannt und erfolgreich war. Erinnert sei nur an die Teilnahme an Radball-Turnieren in Zürich, Metz, Brüssel, Beringen, St. Gallen und Straßburg.
Dies war nur möglich durch eine aufgeschlossene Vereinsführung unter Georg Stumpf, dem Einsatz der Trainerinnen und Trainer sowie der disziplinierten Arbeit der Aktiven Radsportlerinnen und Radsportler.
In dem inzwischen weit über Würzburg hinaus bekannten Verein wurde bei sportlichen Veranstaltungen und Meisterschaften ersichtlich, dass es nicht mehr länger tragbar war, Meisterschaften nur innerhalb des ARKB-Solidarität auszutragen. Diese Meisterschaften wurden nämlich vom Deutschen Sportbund offiziell nicht anerkannt. Meisterschaften durften nur innerhalb des Bundes Deutscher Radfahrer (BDR) ausgetragen werden.
Um die sportlichen Leistungen unserer Aktiven noch zu steigern und echte Vergleichsmöglichkeiten zu erhalten, war es unumgänglich, dem BDR als Mitglied beizutreten. Dabei war der Austritt aus der Solidarität, dem man seit 1904 angehörte, notwendig, ebenso wie eine Namensänderung des Vereins. Nach langer Diskussion trat der Verein zum 1. Januar 1968 dem Bund Deutscher Radfahrer und dem Bayerischen Landessportverband (BLSV) bei. Gleichzeitig ist damit eine Mitgliedschaft beim Weltradsportverband, der UCI, erfolgt. Im Heidingsfelder Volksmund heißen die Radler aber immer noch die „Soli“.
In der Folgezeit wurden die großen Erfolge auf Sportlichem Gebiet weitergeführt. So konnte in drei aufeinander folgenden Jahren der Goldpokal des Bayerischen Radsportverbandes im Kunstfahren gewonnen werden.
Die Kunstradfahrer
Adolf Schöpplein Angelika Deppisch Jürgen Gräßler Petra und Birgit Stumpf
Martina Halfpap Petra Kastner Christian Stumpf Sabine und Barbara Metzger
Karlheinz und Berti Schiffmeier sowie Heike Metzger
eilten unter Trainer Sigmar Stumpf von Sieg zu Sieg.
Die Radballer
Alfred Sippel und Fritz Schröder Sigmar und Manfred Stumpf
spielten in der höchsten bayerischen Klasse und nahmen an internationalen Turnieren teil.
Die Radpolospielerinnen
Hella Schröder Ursula Stumpf Ingrid König Rosi Endres
Elisabeth Weis Gabi Schalk Maria Lange
errangen mehrere Bayerische Meisterschaften und viele Siege.
Maria und Gabi dominierten über viele Jahre hinweg die Bayerischen Meisterschaften.
Bei den Süddeutschen Meisterschaften errangen sie den 2. Platz.
1978 legte der verdienstvolle 1. Vorstand Georg Stumpf aus Altersgründen sein Amt nieder. Seit dieser Zeit ist Sigmar Stumpf 1. Vorsitzender des Vereins und überhaupt erst der dritte Vorsitzende in der 110-jährigen Vereinsgeschichte.
Um den dringenden Bedürfnis nach einer größeren Halle Abhilfe zu schaffen, beschloss der Verein 1979 die vorhandene Halle an- und auszubauen. Für sportliche Veranstaltungen wurde eine zweite Fahrfläche geschaffen und bei gesellschaftlichen Veranstaltungen sollte der Saal 500 Personen Platz bieten.
Im Juli 1980 wurde unter Architekt Hubert Lang mit dem Umbau begonnen und am 11. Dezember des gleichen Jahres konnte schon das Richtfest gefeiert werden. Ab Januar 1981 wurden wieder Veranstaltungen im Radlersaal durchgeführt.
Neben der Nutzung als Sport- und Trainingshalle finden im Saal vielfältige gesellschaftliche Veranstaltungen und Ausstellungen statt. So alljährlich die Prunksitzungen der Fasenachtsgilde Giemaul, die Lokalschau des Rassegeflügelzuchtvereins. Nicht zu vergessen die Veranstaltungen von Kabarett und sonstigen kulturellen Höhepunkten. Als Beispiel nur das Gastspiel des bekannten deutschen Kabarettisten Dieter Hildebrandt mit der Sondergruppe Rotstifte 1982 und der Auftritt des Münchner Willy Michl 1988. Im Gästebuch des 1. RC Heidingsfeld sind so bekannte Namen wie Gerhard Polt, Lisa Fitz, die Gruppe PUR, Ottfried Fischer, Gabi Lodermeier, Lotte Huber, Wolfgang Stumph, die original Golden Gospel Singers, Michael Fitz, Atze Schröder, Hannes Wader,……………………. und viele andere mehr zu finden.
Seit fast 41 Jahren findet bei uns jeden Montag von 14.30 Uhr bis 18.00 Uhr der Tanznachmittag des Tanzkreis 1 für Senioren der Stadt Würzburg statt.
Aber auch sportlich knüpft man im Kunstradfahren mit dem Trainergespann Heinz Dietz und Adolf Schöpplein an frühere Erfolge an.
Im Radball wurde die Mannschaft Sebastian Schöpplein und Uwe Scheuerlein 1997 Bayerischer Meister und Bayerpokalsieger in der Jugendklasse.
Auch im Radpolo der Juniorinnen mit Mareike Mertel und Simone Feineis wurde die Mannschaft – unter den Trainerinnen Gabi Schalk und Maria Weber – Bayerischer Meister und Bayernpokalsieger 1998/99.
Simone und Mareike spielten in der Eliteklasse 2. Bundesliga.
Sigmar Stumpf, der lange Jahre als Landesfachwart Radball/Radpolo im Bayerischen Radsportverband tätig war, wurde 1997 bei der Bundeshauptversammlung des Bundes Deutscher Radfahrer zum Bundesfachwart Radball/Radpolo gewählt.
2001: IOC – Auszeichnung (Internationales olympisches Komitee)
2006: Bundesverdienstkreuz am Band
2008: BLSV-Verdienstnadel in Gold mit Kranz
Außerdem das Goldenes Stadtsiegel von Heidingsfeld und 2017 den Ehrenbrief der Stadt Würzburg.
Am 1. April 1993 wurde eine Boxabteilung gegründet. In unserer Halle wurden einige Boxveranstaltungen mit teilweise 450 Zuschauern durchgeführt. Da zurzeit kein Boxtrainer zur Verfügung steht, ruht die Boxabteilung.
Im Jahr 2001 zu Weihnachten konnte dann eine neue Fahne vorgestellt werden, die Adolf Schöpplein gespendet hat. Seit der Bombennacht in Würzburg musste unser Verein mit einer Standarte auskommen. Nunmehr verfügt unser Verein auch wieder über ein sichtbares Zeichen, das bei Umzügen und Veranstaltungen die Vereinsfarben repräsentiert.
Eine besondere Auszeichnung erhielt der Verein im Mai 2002. Der Verband der Würzburger Sportvereine in Verbindung mit der Main-Post und dem Fränkischen Volksblatt, wählte die Vorstandschaft des 1. RC Heidingsfeld zum „Vorstand des Jahres“.
Im Jahr 2003 wurde das Grundstück in der Klosterstraße 15 erworben. Zum Zeitpunkt des Erwerbes bestand das Grundstück aus dem Wohnhaus unmittelbar an der Klosterstraße und einem unbebauten Innenhof. Im Sommer 2004 konnte dann unter der tatkräftigen Mithilfe vieler Mitglieder in wochenlanger Arbeit an den Abenden das Fundament für einen geplanten Anbau des Radlersaals gelegt werden. Der Anbau wurde 2005 fertig gestellt und dient seitdem als Tisch- und Stuhllager sowie als Radlager und Werkstatt für die alltäglich anfallenden Arbeiten im Verein.
In der Folge wurde der Radlersaal komplett und von Grund auf durch Eigenleistung der Mitglieder im Sommer 2007 renoviert. Dabei wurden die Wände und die Decke der Räume komplett neu gestrichen und aufgetretene Verschleißerscheinungen beseitigt.
Auch sportlich waren die vergangenen Jahre ereignis- und erfolgreich. Seit dem Jahr 2000 spielt die Mannschaft Hendrik Meier und Daniel Wild zusammen Radball. Die Mannschaft feiert seit dieser Zeit durch alle Klassen Erfolge. 2006 konnte der Bayernpokal der Jugend und der zweite Platz bei der Bayerischen Meisterschaft gewonnen werden. Bei der Deutschen Meisterschaft konnte man bis in Halbfinale vordringen. In der darauffolgenden Saison konnte dann der Bezirksmeistertitel in der Klasse Elite erreicht werden. Verletzungsbedingt kann die Mannschaft zurzeit nicht spielen.
Im Jahr 2008 wurden Nico Lopez und Marius Tauwaldt in der Klasse Schüler B Dritter bei den Bayerischen Meisterschaften und konnten anschließend bis ins Halbfinale zur Deutschen Meisterschaft vordringen. 2009 erreichten Nico Lopez und sein neuer Partner Dominik Fenger in der Klasse U15 den dritten Platz bei der Bayerischen Meisterschaft und konnten ebenfalls bis ins Halbfinale zur Deutschen Meisterschaft vordringen und wurden Bezirksmeister sowie Bayernliga-Meister.
Im Kunstfahren versucht Trainerin Linda Dietz an frühere Erfolge anzuknüpfen. 2009 wurden Eva Strauß, Linda Dietz, Svenja Klasna und Annabell Johannes im 4er Kunstfahren Bayerischer Vizemeister.
2012 Gründung unserer Spinning Abteilung, diese Abteilung zählt heute 41 Mitglieder
Unsere Sportlichen Leistungen Kreismeister, Pokalsieger, Bayrische Meister, Süddeutsche Meister konnten sich sehen lassen. Bis 2001 waren wir auf Meisterschaften stark vertreten. Jedoch Liesen die Sportler und der Kampfgeist nach, teilweise zu wenig Sportler um gegeneinander Spieler zu können bei Radball oder Radpolo somit wurde es schwierig über die Bayrische Meisterschaft zu kommen. Auch im Kunstrad hat immer mehr der Wille gefehlt hart zu trainieren.
2015 bis 2022 Renovierung und Neugestaltung des Radlersaal. Die Duschen, Umkleideräume, Behinderten WC, Bar im Erdgeschoss, Küche komplett, Heizung, Elektroverteilung und Notstromversorgung sowie Lampen und zentrale Steuerung der Lichtanlage und die Halle bekam noch einen neuen Anstrich.
In der Halle des Radlerclubs finden im Jahr ca. 40 Veranstaltungen statt:
Kabarett- u. Theateraufführungen, Musikveranstaltungen und zahlreiche Privatveranstaltungen, wie Hochzeiten und Familienfeiern.
Außerdem trainieren unter der Woche täglich verschieden Sportgruppen, wie Kunstrad, Radball und Spinning, auch ein ausgelagerter Schulsport findet in der Halle statt.
Besonders beliebt sind während der Faschingszeit die Prunksitzungen und Veranstaltungen der Gilde Giemaul.
Unser Mitglieder Stand 2024 sind 101 Mitglieder
Davon sind Ehrenvorstand Sigmar Stumpf
Ehrenmitglieder Helmut Gerlinger, Harald Düring, Adolf Schöpplein, Petra Ott, Petra Völker, Maria Weber
Silberne Ehrennadel für 25 Jahre Mitgliedschaft und des Bayerischen Landessportverbands für:
Marion Dietz, Linda Then , Annegret Deppisch, Simone Bauer, Anette Hartmann-Frobenius, Judith Pflüger, Jürgen Fischer, Reiner Deppisch, Wolfram Frobenius
Goldene Ehrennadel für 40 Jahre Mitgliedschaft und des Bayerischen Landessportverbands für:
Maria Weber, Gabi Schalk, Marga Metzger, Sabine Metzger, Petra Ott, Christian Stumpf, Hans Glücker
Unermüdliche Arbeit, eine unbeirrbare Einhaltung der gesteckten Ziele einerseits – Selbstbewusstsein und Uneigennützig andererseits – waren erforderlich, um diesen heutigen Stand des Vereins zu erreichen.
Wir wollen eingedenk der so ruhmreichen Tradition des Vereins, das Kulturelle sowie den Sport hochhalten und bemüht sein, auch über das Jahr 2024 für unsere Sportarten die Jugend zu begeistern und neue Freunde zu gewinnen.
Adolf Schöpplein
1. Vorstand